Kurze Zeit vor dem großen Tennisboom im Lande gründeten 47 Interessenten in Rankweil den Tennisclub. Dr. Kurt Fragner war der erste Obmann. Wer aber eine übermäßige Aktivität der Gründungsmitglieder erwartet hätte, wurde enttäuscht. Zwar wurde mit der Gemeinde verhandelt, handfeste Ergebnisse konnte man keine vorweisen, erst durch den Rankweiler Faschingsumzug 1968, bei dem der schlafende TC Rankweil mittels eines von Fridolin Holzer initiierten Spottwagens durch den Kakao gezogen wurde, gelang der Durchbruch bei den Verhandlungen mit den Politikern. Man konnte zu Taten schreiten.
Im Jahr 1968 fuhren Hubert Nägele, Hans Marte, Herbert Knobel und Rudolf Adlaßnig bis nach Fürstenfeldbruck, Dachau und Bad Eibling. Hier wurden die Plätze vor Ort besichtigt um sich Fachwissen, für die Entscheidung Hartplätze oder Sandplätze zu bauen, anzueignen. Standort und Finanzierung waren gesichert und so konnte man im Jahre 1968 der Zürcher Firma Huhn AG den Auftrag zur Erstellung von vier Sandplätzen mit Umzäunung zum Preis von 56.150 Schweizer Franken (ca. 2.150 Euro) erteilen. Fundierungs- und Felssprengungsarbeiten wurden zum Teil unentgeltlich von der Firma Nägele durchgeführt. Ab August 1968 wurden die Plätze bespielt und zusätzlich vom damaligen ERC (später ESC) Rankweil als Eisplatz verwendet. Dies war ein großer Fehler, da diese “Vernunftehe” in eine Streiterei ohne Unterlass ausartete. Im Juni 1969 wurden die Plätze feierlich eröffnet. Zur Eröffnung traten unter anderem Edda Herdy, Heinz Dür, Bertold Pick und Volker Büchele an. Bald stieß Erich Mahlknecht zum Club, erwarb sich als Trainer, Spieler und Platzwart große Verdienste im Verein. Eine Trainerstunde kostete damals ca. 0,25 Euro.
Da anfänglich ein Baustellenwagen als Umkleideraum ohne Wasser und Toiletten herhalten musste, wurde im Herbst 1971 mit Klothe Rauch ein Vorvertrag über ihr an die Tennisplätze grenzendes Haus abgeschlossen. Die Gemeinde gewährte eine Subvention von 530 Euro, dies allerdings mit der Klausel, dass der TC Rankweil nie mehr “betteln” kommen dürfe. Diese Bedingung wurde vom TC Rankweil zwar angenommen, konnte allerdings nicht eingehalten werden. Der TC Rankweil hatte zum damaligen Zeitpunkt 93 Voll-, 60 Jugend- und 27 Passivmitglieder. 1973 wurde ein vom Architekten Herbert Häusle geplanter und von Paul Frick statisch berechneter Anbau zum Klothe Rauch Haus errichtet. Im Keller eine Sanitäranlage mit Umkleideraum und darüber das Clublokal. In all den Jahren belastete die Nutzung der Anlage im Winter durch den Eishockeyclub den Tennisclub auf das Äußerste. So war es 1977 eine Erlösung, als dem ESC neben der Gastra eine eigene Anlage gebaut wurde.
Nach zähen, langwierigen und schwierigen Verhandlungen erwies sich die Familie Palm als entgegenkommend und willigte in einen Pachtvertrag für einen Platz ein. Die Gemeinde Rankweil stellte ebenfalls Grund zur Verfügung und so konnten unter der Tennishalle zwei neue Plätze gebaut werden. Die Eröffnung erfolgte im Jahr 1983.
Nachdem das Klubheim in die “Jahre” gekommen war, wurde im Jahr 1989 das alte Klubheim abgebrochen. Ein kompletter Neubau mit Keller, Terrasse und allen anderen notwendigen Gegebenheiten wurde durch Malsiner Ulli geplant und unter der Präsidentschaft von Dr. Helmut Steurer in Angriff genommen und auch umgesetzt.
Nachdem das Klubheim in der seit 1989 bestehenden Form hervorragende Dienste geleistet hatte, wurde im Zuge der JHV 2006 der Umbau des Kellers und die Neugestaltung der Terrasse beschlossen. Unter der Mithilfe vieler Mitglieder wurde dies im Jahr 2007 in Angriff genommen und umgesetzt. Neben der hohen optischen Verbesserung können nun auch größere Veranstaltungen ohne die Anmietung eines Zeltes durchgeführt werden.
Da der Keller immer wieder Feuchtigkeiten aufwies, musste im Jahr 2008 der Kelleraufgang der Rückseite komplett saniert werden. Zusätzlich wird ein Vordach erstellt, damit der Stiegenaufgang besser vor Regen geschützt ist. Da die Belastung der Nichtraucher immer stärkere Ausmaße annahm, wurde in der 42. JHV beschlossen, eine zusätzliche Lüftung im Klubheim zu installieren. Dies wurde im Winter 2008/2009 umgesetzt.